Zurück

Aufgabenstellung des Sprachprojekts
"Das vergessene Wort”

1. Sammelarbeit
1.1. Worte,
a) die für uns ungebräuchlich geworden und aus unserem Wortschatz verschwunden sind
b) die du noch nie gehört hast oder als sprachlich ausgefallen einstufst
c) die du besonders schön und poetisch findest
d) die zu unserem Wortschatz gehören sollten

1.2. Satzgebilde (Sätze oder Teilsätze),
a) die dich sprachlich besonders beeindrucken
b) die du herausschreiben würdest, um sie in besonderer Weise zu bewahren
c) die du auswendig lernen würdest, damit sie dich durch dein Leben begleiten
d) die du zum Vortrag bzw. Vorlesen empfiehlst, um die Sprache zu hören und (zusammen mit anderen) die Lust an ihrem Klang zu genießen

1.3. Metaphern (Wort-Bilder, die Vorstellungen und Assoziationen wachrufen)
a) die du beachtenswert findest
b) die dich in ihrem Klang beeindrucken
c) die dich in ihrer Aussage beeindrucken


2. Erfahrungsbericht
2.1. Allgemeine Fragen
Welche Bedeutung hat für dich Sprache? Wie nimmst du die Sprache deiner Mitmenschen wahr - spricht es dich an, wenn sich jemand gepflegt ausdrückt? Hast du den Wunsch, Dingen, die dir im Leben wichtig sind, durch eine angemessene, treffende Sprache Ausdruck zu geben? Hast du Interesse an einer schönen Sprache? Welche Bedeutung hat Sprache deiner Meinung nach für unsere zwischenmenschlichen Beziehungen - in der Familie, zwischen Lehrer und Schüler, unter Freunden, im öffentlichen Leben?

2.2. Fragen zum Text
Konnte das Lesen des Werkes und die intensive Beschäftigung mit dessen sprachlicher Gestalt dein Interesse an Sprache generell vergrößern?

Persönliche Einschätzung des Textes: Wie wirkt der Text sprachlich auf dich? Hat dir die Sprache gefallen, hat sie dich beeindruckt, war der Text für dich angenehm zu lesen? Konntest du während der Beschäftigung mit dem Text einen Einfluss auf dein eigenes Sprechen (deine mündliche und schriftliche Sprache) wahrnehmen? Fühlst du dich durch das Lesen vielleicht sogar angeregt, selbst einmal einen poetischen Text zu verfassen?
Könntest du dir vorstellen, dass eine solche Sprache in unseren zwischenmenschlichen Umgang Einzug hielte? Was würde sich deiner Meinung nach verändern, wenn sich die Menschen von dieser Sprache in ihrem mündlichen und schriftlichen Austausch beeinflussen ließen - in der Familie, zwischen Lehrer und Schüler, unter Freunden, im öffentlichen Leben? Weitere eigene Eindrücke und Reflexionen sind willkommen. Umfang: frei


3. Attribute für den Text
Die eigene Wortfantasie ins Spiel bringen
Nach der Such- und Erschließungsarbeit, dem Umgang mit der Sprache des jeweiligen Autors, finde selbst noch einmal Worte - einzelne Attribute -, um den Text oder einzelne Passagen zu charakterisieren (z.B. virtuos, dicht, gelenkig, fließend, verschlungen, kryptisch, zauberhaft, prägnant, stark...). Es dürfen ruhig viele Attribute und, wenn es sich ergibt, auch eigene Wortschöpfungen sein.


Aus: Katrin Bibiella, “Das vergessene Wort – Vom Reichtum der deutschen Sprache”, Dr. Ing.-Hans-Joachim-Lenz-Stiftung, Mainz 2006.


Zurück