Gedichte am Nikolaustag

Details

Literaturhaus Villa Clementine

Frankfurter Str. 1,
65189 Wiesbaden

Einlass ab 17:45
Beginn: 18:30
Eintritt frei, Spenden erbeten

Mascha Kaleko – Portrait in Gedichten

„Zur Heimat erkor ich mir die Liebe“


»Man hat Mascha Kaléko verglichen mit Morgenstern, Kästner, Ringelnatz, aber das trifft es nicht. - Sie hat deren Verspieltheit, satirische Schärfe und Sprachwitz, aber es kommt ein Sehnen hinzu, eine zarte Zerbrechlichkeit, die den Atem nehmen kann.«


Mit Charme und Humor eroberte sich die junge Mascha Kaléko im Berlin der Weimarer Republik die Herzen der Großstädter. Sie war 22 jahre, als ihre ersten Gedichte veröffentlicht wurden. Verse, die jeder versteht, weil sie von Dingen handeln, die alle erleben: Liebe, Abschied und Einsamkeit, finanziellen Nöten, Sehnsucht und Traurigkeit. Mit dieser »Gebrauchslyrik« im besten Sinne ist sie im Berlin der Zwanziger- und Dreißigerjahre berühmt geworden. Auch heute wächst ihre Fangemeinde. Ihre Poesie ist stets von einer Prise Ironie begleitet, berührt durch Anmut ohne Sentimentalität. Diese eigentümliche Mischung aus Melancholie und Witz, Aktualität und politischer Schärfe macht Mascha Kalékos Lyrik so unwiderstehlich und zeitlos.

An Ihrem 50. Todestag wollen die Dichterpflänzchen an den Lebensweg und die Werke diese außergewöhnliche Dichterin erinnern.