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Badevergnügen & Kriegsdiplomatie

Anekdoten, Gedichte und Musik
aus Teplitz-Schönau, dem Salon Europas


Musikalische Lesung

Freitag, 06.10.2017 um 19:30 Uhr
Haus der Heimat (Großer Saal)
Friedrichstr. 35, 65185 Wiesbaden

Eintritt frei, Spende erbeten
Kooperation: Kulturring e.V. im Haus der Heimat & Dichterpflänzchen e.V.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelten sich die böhmischen Bäder zu kulturellen und diplomatischen Zentren der Monarchien Europas. So treffen sich in kurzen Abständen der Hochadel aus Österreich, Preußen und Russland in den idyllischen Badeort. Für das gesellige Leben sorgen die mitreisenden Maler, Musiker und Dichter, die sich in den Salons präsentieren und gefördert werden.

Während der Napoleonischen Kriege wird das böhmische, heute tschechische, Kurbad Teplitz zum Treffpunkt der Größen aus Politik und Kunst.

Von der besondere Atmosphäre, wo Badevergnügens mit Kriegsdiplomatie einhergeht, berichten die Beiträge dieser musikalischen Lesung. Es erscheinen Kurgäste, wie Johann Wolfgang Goethe, Ludwig van Beethoven und die Kaiserin von Österreich Maria Ludovica.
Neben den lebendigen Sprachbeiträgen, den Anekdoten und Gedichten, vorgetragen von Mitgliedern des Poesievereins Dichterpflänzchen, verzaubert die folkloristische Zithermusik dieser Region von Margarita, sie stammt aus Teplitz-Schönau, und die heiteren Lieder ihres Partners Michael zur Gitarre.

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Margarita und Michael Mehler (auch bekannt unter „De Hessemichel“)

Badevergnügen
wird beschrieben durch Ausschnitte aus Briefen von Johann Wolfgang von Goethes an seine Frau Christiane während seiner Aufenthalte in Teplitz; Gedichte von Goethe zur Gesundheit und zum Alter; die berühmte Anekdote über die einzige Begegnung Goethes mit Ludwig van Beethoven.
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Die Kaiserin Maria Ludoviva von Öesterreich begegnet im Kurpark zu Teplitz den beiden Großen Künstlern, Johann Wolfgang Goethe (sich verneigend, links) und Ludwig van Beethoven.

Kriegsdiplomatie
wird beschreiben durch Wilhelm von Wolzogens (+1809 in Wiesbaden) Werbung um Pawlowna für Carl Friedrich von Sachsen-Weimar; die Anwesenheit von Maria Pawlowna, ihrer Schwester Katharina und ihres Bruders, dem russischen Zaren Alexander I. und die Verträge des europäischen Hochadels gegen Napoleon, die „Teplitzer Allianz“ von 1813.

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Napoleon I., Alexander I., Königin Luise und König
Friedrich Wilhelm III (Tilsit 1807)



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Der in Teplitz eingetroffenen Zar Alexander wird vom
Preussischen König Friedrich Wilhelm begrüßt