Mevlana

Das ist die Liebe, himmelwärts zu fliegen

Musikalische Lesung

Gedichte von Mevlana und Flötenmusik

Freitag, 18.01.2019 um 15:00 Uhr


ZMO (Zusammenarbeit mit Osteuropa e,V,)
Karl-Zörgiebel-Str. 2
55128 Mainz


Die Liebe des Mevlana Dschelaleddin Rumi in Gedichten zum Klang der Rohrflöte

Einer der bedeutensten Dichterphilosoph des Orients ist Mevlana Dschelaleddin Rumi. Er lebte zu Beginn des 13. Jahrhunderts. Geboren im Norden des damaligen Persiens, dem heutigen Afghanistan, zog er mit seiner Familie nach Westen. Über Damaskus und Aleppo gelangte er in den Landstrich Rum nach Konya. Hier in der Türkei gründete er die Klosterschule in der die tanzenden Derwische sich drehend beten, hier lehrte er seine Philosophie der Liebe, sang von seiner Sehnsucht der Wiedervereinigung mit dem Schöpfer und suchte den geliebten Führer, der ihm diesen Weg zum einzig Einen weisen sollte.

Rumi, wie er in Westeuropa genannt wird, war ein gelehrter Mann; er sprach Arabisch, Persisch, Hebräisch, Griechisch und Türkisch. Er kannte sich in Chemie, Astronomie und Mathematik aus und war in der persischen und arabischen Literatur bewandert. Doch sein umfangreiches Werk ist ein ständiges Umkreisen des Geheimnisses von Gott, dem Geliebten und der Liebe, ein Versuch, Unaussprechliches in Worte zu fassen. Ein einziges Mittel schien ihm geeignet das Geheimnis der schöpferischen Liebe deutlich zu machen: Musik und Tanz.
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Heute ist die Liebesphilosophie Mevlanas in der ganzen Welt bekannt und viele Nationen nennen ihn ihr eigen.

Lutz Schauerhammer und Ibrahim Artic (Ney) stellen den großartigen Dichterphilosophen in seinen Gedichten (alle ins Deutsche übertragen), eingebettet in die sehnsuchtsvollen Melodien der Rohrflöte, vor.

Hier eines der wohl bekanntesten Gedichte, das beispielhaft für Mevlanas grenzenlose Güte, religiöse Toleranz und Nächstenliebe steht.

„Komm, komm,
wer immer du sein magst
Heide, Muslim, Parse,
wer immer du sein magst.
Komm, auch wenn du deine Schwüre
schon tausendmal gebrochen hast.
Dies ist nicht die Karawane der Verzweiflung.
Komm, und noch einmal: Komm.“

“Yine gel, yine gel.
Her kim olursan ol, yine gel.
İster kâfir ol, ister mecûsi, ister putperest.
İster yüz kere tövbe etmiş ol.
İster yüz kere bozmuş ol tövbeni.
Umutsuzluk kapısı değil bu kapı.
Nasılsan öyle gel”
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Lutz Schauerhammer (Rezitator)
ist Vorstand des Poesievereins „Dichterpflänzchen e.V.“ und mit der Poesie des Orients vertraut. Mehr über die Aktivitäten des Poesievereins erfahren sie unter: www.dichterpflaenzchen.com


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Ibrahim Ardic (Ney)
ist ein begnadeter Flötenspieler, der sein Leben ganz im Geiste Mevlanas führt.