Friedrich Rückerts Leben und Werk ist beispielhaft für den Dialog der Kulturen
Die Welt in Kopf und Herz
Musikalische Lesung zum Leben und Werk von Friedrich Rückert
anlässlich seines 150. Todestages
Samstag, 12.11.2016 um 17.00 Uhr
Festsaal der Loge Plato
Friedrichstr. 35
65185 Wiesbaden
(Fahrstuhl vorhanden, Bushaltestellen und 2 Parkhäuser in der Nähe)
Eintritt: 10,- € (Mitglieder 7,- €)
Veranstalter:
Dichterpflänzchen e.V. (lutz.schauerhammer@t-online.de)
Karten:
Abendkasse oder Reservierungen unter 0611/801514
Für das Sprachgenie Rückert – er beherrschte über 40 Sprachen – war Dichten die „innere Sprache des Denkens” und Poesie die „Muttersprache des Menschengeschlechts”. Heute noch bekannt ist der Schweinfurter als „Dichter der Liebe”, da zahlreiche seiner Liebesgedichte von maßgeblichen Komponisten vertont wurden. Weniger bekannt ist er als Dichter- Wissenschaftler, der die deutsche Poesie durch die Literatur des Nahen und Fernen Ostens bereicherte.
In diesem Jahr wird in ganz Deutschland anlässlich des 150. Todestag an den Dichter und Sprachwissenschaftler Friedrich Rückert erinnert. Die Dichterpflänzchen befassen sich schon seit vielen Jahren mit Rückerts Werk. Vorallem Rückerts Bestreben, die poetischen Perlen fremder Kulturen in die Kette deutscher Poesie einzuknüpfen, begeistert.
In Rückerts Dichtung begegnen sich Orient und Okzident auf schönste Weise. Wir begleiten den grandiosen Dichter auf seiner Reise durch Arabien, Persien, zu den Brahmanen in Indien, bis ins ferne China. So werden auch einige seiner Übertragungen in den Originalsprachen vorgestellt. Ahmed Najib stellt die arabischen Werke und die Schauspielerin Rozita Fazaee die persischen Gedichte vor.
Doch auch in der Heimat möchten wir Sie durch Rückerts Leben führen. Sie hören seine politischen „Geharnischten Sonette“, seine Sammlung jugendlicher Liebesgedichte („Amaryllis“), seine unendliche Liebeserklärung an seine Frau („Liebesfrühling“) und seine herzzerreißenden Kindertotenlieder.
Umrahmt werden die Sprachbeiträge mit klassischer Musik von Robert Schumann, Anton Bruckner und Theodor Kirchner. Die Klavierkompositionen werden von dem bekannt Mainzer Pianisten Stefan Mehlig gespielt.
Der Festsaal der Loge Plato (Zugang Haus der Heimat) ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln ideal zu erreichen. Bei Anfahrt mit dem PKW erleichtern zwei nahe Parkhäuser den Besuch.